Zu Beginn des Chupferhammers stand eine Vision.
Die Vision eines guten Zusammenlebens von Menschen mit und ohne geistige oder psychische Behinderungen.
Aber was heisst «gutes Leben» für behinderte Mitmenschen? Von Beginn weg war klar, dass dies nicht ein institutionell veranstaltetes Leben sein soll. Vorbild war das vielfältige, weitgehend selbstbestimmte Leben in Familien oder Wohngemeinschaften.
Mit dieser Ausrichtung verwirklicht der Chupferhammer ein Angebot, das dem in Skandinavien entwickelten Normalisierungsprinzip entspricht.
Obwohl sich der Chupferhammer bis heute als Verbund verschiedener Einheiten zu einer stattlichen Grösse entwickelt hat, konnte die Bildung eines grossen betrieblichen Überbaus vermieden werden. Dazu ist eine konsequente Delegation von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeit an die Basis unabdingbar wichtig. So entscheiden Betreuende und Betreute gemeinsam über die Dinge des täglichen Lebens. Freiheit und Selbstbestimmung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zu Notwendigkeit, Verpflichtung und Verantwortung.